Besondere Atmosphäre bei Jugend Debattiert im Landtag
Nach langem Vorbereiten durch intensive Recherchen und der Hoffnung, dass Bengt doch noch nachrücken kann, sind Herr Mitzloff, Bengt, Emily und Inga am Montag, dem 31. 03., per Fähre zum Landtag aufgebrochen, um den Landeswettbewerb Jugend Debattiert mitzuverfolgen. Ich kam später nach, um wichtigen Unterricht kurz vor dem Abitur nicht zu verpassen. Völlig unvoreingenommen verfolgten wir (fast) alle die ersten Runden der Debattenfragen ,,Soll ein generelles Verbot für die Nutzung digitaler Endgeräte an Grundschulen gelten?” und ,,Sollen an ausgewählten Fernverkehrsbahnhöfen Sicherheitskontrollen wie am Flughafen durchgeführt werden?” in der Sekundarstufe 1. Diese Hin- und Rückrunde entschieden, welche vier Kandidatinnen an der Finaldebatte teilnehmen durften (ja, es waren vier Finalistinnen). In der Sek. 2 lauteten die ersten beiden Fragen ,,Soll die Anzahl öffentlich-rechtlicher Fernseh- und Radioprogramme reduziert werden?” sowie ,,Sollen Straßen, Brücken und Plätze, deren Namen einen militärischen Bezug aufweisen, umbenannt werden?”
Die Fragen der alles entscheidenden Finaldebatten, die ich persönlich ja am spannendsten fand, lauteten: ,,Soll eine Pflicht für Blutspenden eingeführt werden?” für die Sek. 1 und ,,Soll in Deutschland eine Versicherungspflicht für Elementarschäden eingeführt werden?” für die Sek. 2. Durch unsere vorangehenden Recherchen war es uns möglich, die Debatten nicht bloß zu hören, sondern auch selbst beurteilen zu können, wie viel faktisches Wissen vorlag, wie viel davon belegt wurde und was eventuell noch gefehlt hätte. Das sorgte dafür, dass wir nach den Debatten, während die Jury sich beriet, in aufgeregte Diskussionen verfielen und uns, so völlig unvoreingenommen, wie wir nun mal waren, über die eine oder andere Platzierungsentscheidung der Jury wundern mussten.
So oder so haben wir wieder durch praktische Anschauung und unterschiedliche Vorbilder viel über das erfolgreiche Debattieren gelernt. Obwohl Bengt doch nicht mehr nachrücken konnte, war es doch ein spannender und schöner Aufenthalt, der durch das vorzügliche Essen und den Besuch eines weiteren Mitzloffs in der Mittagspause nur noch besser wurde. Ich freue mich, dass ich trotz meiner *hust* leichten Verspätung noch das Wichtigste mitbekommen habe und auch diese besondere Atmosphäre des Landesfinales erleben durfte. Ich habe verstanden, warum Herr Mitzloff weiter beharrlich darauf hofft, dass auch von unserer Schule in Zukunft mal jemand im Landeswettbewerb mitdebattieren dürfen wird. Dafür werden wir uns alle weiter mächtig anstrengen.
Yoshi Guevara Hoppe
