Klassenfahrt mit Möwen (6b+c)

Klassenfahrt mit Möwen (6b+c)

Der perfekte Brötchenklau

Gestern flog ich über das Erlebniszentrum Naturgewalten, wie jeden Tag auf der Suche nach Futter. Auf einmal kam eine große laute Gruppe von Kindern an. Sie sahen sehr erschöpft aus, aber das war kein Wunder, denn höchstwahrscheinlich kamen sie von der Jugendherberge Mövenberg, die einige Kilometer entfernt lag. Sie setzten sich vor das Erlebniszentrum in List und packten ihre Brötchen aus, bevor sie in Gruppen für eine Rallye eingeteilt wurden.

Mmmmmmh, lecker! Ich hatte noch nichts gegessen. Mir fiel ein Wurstbrötchen ins Auge, das sehr gut aussah; die perfekte Beute für mich! Nach einem kurzen Moment stürzte ich mich auch schon von hinten auf eines der Mädchen herab und landete auf seinem Kopf. Dann pickte ich in seinen Finger, so dass es das Brötchen losließ, damit ich es klauen konnte.

Als ich wieder in der Luft war, sah ich, dass das Mädchen sehr erschrocken aussah. Mist! Ich setzte mich trotzdem auf das Dach mit schon sehr viel Vorfreude, darauf, das Brötchen zu essen. Plötzlich aber kam von rechts eine andere Möwe, die mir mein Brötchen klauen wollte. Schnell weg! Ich flog in die Luft und eine wilde Verfolgungsjagd begann. Verfolgt von meiner Konkurrentin flog ich nach links und nach rechts, um ihr zu entwischen, was dann auch schließlich gelang. Daraufhin merkte ich, dass ich das Brötchen verloren hatte. Aus der Luft suchte ich danach. 

Als ich zurück zum Zentrum flog, sah ich es: Es lag dort – auf meinem Lieblingsplatz – und wartete auf mich. Daher setzte ich mich daneben und dachte mir: „Danach hole ich mir noch ein zweites.“ 

Jara, Klasse 6c

Unsere Klassenfahrt nach Sylt

Als wir am zweiten Tag unserer Klassenfahrt aufwachten, erwartete uns ein toller Tag mit vielen spannenden Erlebnissen. Nach einem leckeren Frühstück trafen wir uns in unserem Tagesraum und nach einer kurzen Ansage dort machten wir uns auf zum Erlebniszentrum Naturgewalten. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir dort an. Wir machten gleich neben dem Erlebniszentrum auch unser Picknick, wobei wir unser selbst gepacktes Lunchpaket verzehrten. 

Man glaubt es kaum, aber während unserer kleinen Frühstückspause wurde es ganz lustig. Die Verursacher: Möwen! Tatsächlich klauen Möwen gerne Essen und nicht nur von ihren Artgenossen, sondern auch von den Menschen. So kam es dazu, dass einem Schüler aus der 6c ein Brötchen gestohlen wurde und in unserer Klasse eine Möwe kurz auf Issas Kopf landete. 

Später, als wir fertig mit unserem Picknick waren, gingen wir endlich ins Erlebniszentrum, wo wir viel über das Wattenmeer lernten. Besonders cool war das Panoramafenster, durch das man bis an die Küste Dänemarks sehen konnte.
Eine Sache, die auch die etwas gelangweilten Schüler dazu motiviert hat, sich das Erlebniszentrum anzuschauen, war das digitale Quiz, bei dem wir jeden einzelnen Raum im Gebäude besuchten, um es zu lösen. 

Als wir mit der Rallye fertig waren, durften wir auf das Außengelände des Zentrums, wo es einen Spielplatz und ein Aquarium gibt. Aber auch draußen verging die Zeit wie im Flug und wir traten den Weg zurück zu unserer Jugendherberge in List an. Dort angekommen merkten wir, dass wir ein großes Loch im Bauch hatten und machten uns schnell über das Abendessen her.

Nach einer Rast in unserem Zimmer ging es auch schon weiter mit dem Abendprogramm: An diesem Abend feierten wir eine coole Party! Der Partyraum ist mit Tischtennisplatten, Boxen und einem Kühlschrank voll Bionade ausgestattet. Wir hörten Lieder wie „Atemlos“ oder „Mach die Robbe“. Nach diesem Abend gingen wir glücklich, erschöpft und müde ins Bett.

Miriam, Klasse 6b

Die Kutterfahrt

Am dritten Tag auf Sylt traten die Klasse 6c und ihre Lehrerinnen am frühen Morgen auf das Deck eines Kutters. Da sie nicht in die Schlechtwetterfront gelangen wollten, schaukelte der Kutter eher gemächlich über die Wellen, am Steuer befand sich der Seebär Alfred. 

Nachdem er dann ein bisschen Gas geben konnte und die Regenfront verschwunden war, warf Alfreds Kollege das Netz aus und fischte viele Nordseetiere heraus. Von diesem Mann, der das Netz ausgeworfen hatte, konnte die gesamte Klasse plus Lehrerinnen viel über die Nordseevielfalt lernen. Auf dem Deck waren außerdem ein paar Austern zu sehen. Einige der Kinder trauten sich sogar, ein kleines Stück einer Auster zu probieren. Sie beschrieben die Konsistenz als geleeartig. Zu den Austern gesellten sich noch Garnelen, Seesterne und andere Meeresbewohner. 

Nachdem die Schüler*innen die gefischten Nordseetiere wieder zurück ins Meer gebracht hatten, sahen sie auf der Weiterfahrt insgesamt noch vier Seehunde oder Kegelrobben, die neben dem Kutter in den Wellen badeten. 

Als das Schiff wieder im Hafen ankam, sahen die Kinder ein Schild mit der Aufschrift: „Kiek mol wedder in“ (das ist Plattdeutsch und heißt übersetzt: „Schau mal wieder rein“). Der ganzen Klasse hat die Kutterfahrt gefallen. 

Janne, Klasse 6c