Neues von der Schulente Emma und ihrer Familie
„Das machen wir nie wieder!“
… haben wir uns im letzten Jahr geschworen, nachdem wir unsere fünf jungen Schulenten erfolgreich in ihrem neuen Zuhause ausgewildert hatten.
„Ob Emma wohl wiederkommt?“ haben wir uns im März gefragt, als sich das erste Grün im Atrium zeigte. „Schön war es ja doch…“
Und dann war sie da – hat gemeinsam mit ihrem Erpel den Schulhof besichtigt, das Atrium inspiziert („Der Rhabarber ist ja noch gar nicht so weit, unter dem sie letztes Mal genistet hat. Ob sie trotzdem bleibt?“) und Herrn Fischer besucht. Am Ende der Osterferien hat Emma sich dann entschieden und ein lehrbuchmäßiges Nest unter der Treppe ins Atrium gebaut, in das sie elf Eier gelegt hat. Fast hätten wir sie übersehen, denn die Garten-AG lagert trockene Zweige und Laub unter der Treppe, und Emmas Gefieder ist dazwischen fantastisch getarnt.
Am 12. Mai war es endlich so weit; zehn kleine, flauschige Küken wuselten durchs Nest, und Emma hatte ihre liebe Mühe, alle beisammenzuhalten, bis auch das letzte geschlüpft war. Ein Ei schien sich nicht richtig entwickelt zu haben. Aber zehn Kinder sind für eine alleinstehende Mutter ja auch wirklich genug Arbeit!
Gleich am nächsten Tag begann die kleine Familie, das Atrium zu erkunden. Neun braun gestreifte und ein gelbes Entchen wuselten mit Emma durch die Beete und plantschten im Gartenteich.
Mittlerweile sind die Küken schon richtig groß und dürfen auch auf eigene Faust im Garten spazieren gehen. Die „Entenpaten“ (Herr und Frau Fischer, die Garten-AG und mehrere Lehrkräfte) haben das Atrium nicht nur mit Vogeltränken und Futterstellen ausgestattet, sondern mittlerweile auch komfortabel möbliert… Emma ist stolze Besitzerin zweier Planschbecken und eines individuell designten Spitzgiebel-Hauses. Ein paar Wochen wird es noch dauern, bis die Küken selbstständig sind und wir auch diese Truppe in ein neues Zuhause bringen müssen. Aber bis dahin freuen wir uns jeden Tag am Gewusel im Atrium!
