Austausch mit dem Lycée Pierre de Fermat in Toulouse
In diesem Jahr fand erneut der Schüleraustausch im Zeitraum von Dienstag, dem 25.03., bis Mittwoch, dem 02.04., mit dem Lycée Pierre de Fermat in Toulouse, Frankreich, statt. Begleitet wurde die Gruppe von 12 Schüler*innen von Frau von Campenhausen und Frau Fandel. Dienstagmorgen trafen wir uns am Busbahnhof in Kiel, um von dort aus mit dem Kielius auf den Weg zum Hamburger Flughafen zu begeben. Von dort flogen wir nach Frankfurt und mit einem Anschlussflug nach Toulouse, Blagnac. In den Pausen während der Fahrt und in den Flugzeugen spielten wir Black Stories, hörten Musik, aßen und unterhielten uns. Alle waren aufgeregt und freuten sich auf ihre Gastfamilien. Zwar hatten einige vorher schon telefoniert, aber in echt ist es doch etwas anderes. Nach unserer Landung in Toulouse wollten wir schnell unsere Koffer holen, um dann unsere Austauschpartnerinnen und die Familien kennenzulernen. Diesen Plan konnten wir leider nicht in die Tat umsetzen, da zwei Koffer nicht mitgekommen sind und somit fehlten. Wir warteten eine Weile und organisierten alles, damit die Koffer möglichst schnell gefunden und gebracht werden konnten. Währenddessen hatten wir Kontakt zu unseren Austauschpartnerinnen, die draußen auf uns warteten. Nachdem alles geklärt war, konnten wir endlich unsere Familien für die nächsten Tage kennenlernen.
Durch das tägliche Pflicht- und Privatprogramm konnten wir viel über die Geschichte, Kultur und Menschen lernen. Was uns zum Beispiel direkt bei der Ankunft auffiel, war die Offenheit und Gastfreundschaft. Wir wurden sofort begrüßt, Freunden und Familien vorgestellt und wie ein Teil der Familie behandelt. Anders als bei uns ist auch das Schulleben sowie das Verhältnis zwischen Lehrerinnen und Schülerinnen. Das konnten wir während gemeinsamer Ausflüge und unseren Unterrichtsbesuchen am Montag und Mittwoch sehen. Die Türen sind zu Unterrichtsbeginn und in den Pausen offen. Wenn die Türen geschlossen sind, muss ein extra Eingang genommen werden. Jeder Schülerin besitzt eine Karte, die eingescannt werden muss, um reinzukommen. Eltern erhalten sofort eine Nachricht, wenn ihr Kind zu spät ist, und zu Beginn der Stunde wird jeder einzelne aufgerufen, um die Anwesenheit zu überprüfen. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Schüler und nicht die Lehrer die Räume wechseln. Die Mittagspause dauert zwei Stunden. Dies liegt unter anderem daran, dass fast alle Schüler*innen in der Kantine essen. Dort durften wir ebenfalls zweimal mitessen. Das war eine sehr interessante Erfahrung für uns und es hat wirklich Spaß gemacht! Außerdem haben die Schüler*innen einen sehr langen Schultag, der schonmal von 8:00 bis 18:00 gehen kann. Da ist eine große Pause nicht schlecht.
Außer am Unterricht teilzunehmen, machten wir Mittwoch und Donnerstag viele Stadtführungen durch Toulouse, entlang der Garonne und an Gebäuden wie dem „Couvent des Jacobins“. Die Stadtführung am Mittwoch machten wir zusammen mit unseren „correspondants“, um anschließend eine Rallye durch das „Musée Saint-Raymond: Musée d’Archéologie de Toulouse“ zu machen. Durch dieses Programm lernten wir unsere Austauschpartner*innen und die Gruppe schnell kennen. Am Freitag besuchten wir alle zusammen die Stadt Albi, und am Abend haben wir uns alle getroffen und eine tolle Party gefeiert.Das Wochenende sowie einige Nachmittage standen zur freien Verfügung. In kleinen Gruppen gingen wir shoppen, schauten uns Handballspiele von Freunden der Franzosen oder Rugbyspiele an, trafen uns und verbrachten Abende gemeinsam, fuhren Schlittschuh, gingen ins Sprunghaus, saßen gemütlich in Parks oder an der Garonne oder unternahmen etwas mit der Familie, wie zum Beispiel eine Fahrradtour oder gemeinsame Film- und Spielabende.
Am vorletzten Tag ging es dann nur für die deutschen Austauschschüler*innen zur „Cité de l’Espace“. Wir lernten viel über die Raumfahrt. Wer oder was war als erstes im All? Was machten die ersten Menschen auf dem Mond? Was sorgte für Aufregung? Welche Sternbilder gibt es? Und vieles mehr.
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass jede*r sehr viel Spaß hatte, alle super nett waren und wir unvergessliche Erinnerungen schaffen konnten. Wir sind uns einig, dass die Zeit viel zu schnell vorbeiging und wir uns alle auf den Besuch der Franzosen in Kiel freuen. Es werden bereits außerschulische Treffen und gemeinsame Ferien geplant.
Annalena und Trisha, Klasse 10a, Ida, Klasse 10b, Jana, Klasse 9c







