2. Weihnachtskonzert in der Aula

2. Weihnachtskonzert in der Aula


Friedensbotschaft in schwierigen Zeiten

Beim zweiten Anlauf klappte es hervorragend. Eine Krankheitswelle hatte auch vor den jungen Musikern und ihrer Dirigentin nicht haltgemacht. Das 2. Weihnachtskonzert des Gymnasiums Wellingdorf, genauso so sehnlich erwartet wie das 1. Konzert am 7. Dezember, musste erst einmal verschoben werden – zum Leidwesen der Musiklehrkraft Otilia Santa. Die war dann aber schließlich drei Tage vor Weihnachten wieder so einsatzfähig und motiviert wie ihr junges Ensemble, und so konnten alle loslegen… in der vollbesetzten Aula. 

Nach einer kurzen, herzlichen Begrüßung durch Orientierungsstufenleiterin Dr. Anja Fandel startete ein vielfältiges Programm, das als eine Art Leitmotiv die weihnachtliche Friedensbotschaft hatte. Besonders bemerkenswert war dabei, dass die Jüngsten unter den Wellingdorfer Gymnasiasten keine Scheu hatten, sich zum ersten Male auf einer Bühne zu zeigen. Vororchester und Unterstufenchor erfreuten das Publikum, darunter viele Eltern der jungen Interpreten, mit dem Traditional „Carol of the drum“, Dean Martins „Let it snow“, einer kindgerechten deutschen Version des Standards „One moment in time“ oder dem schwungvollen „Feliz Navidad“. 

Im weiteren Verlauf zeigten dann Instrumentalistinnen und Instrumentalisten ihr Können. Zu nennen wären hier Silvia Lopez Lobo, Mia Linder und Ylva Wulf sowie Hira-Liyn Süzen und Ida Cremer, die am Klavier, an der Querflöte und am Violoncello ihr Können präsentierten, bis das Piano-Quintett mit Leroy Andersons „Sleigh ride“ den Abend abrundeten. 

Friedensbotschaften drangen immer wieder durch, ohne penetrant herüberzukommen. Beim Publikum kam das gut an, und großzügiger Beifall war sicher die verdiente Anerkennung für die musikalischen Mädchen und Jungen, die sich nach mehr als eineinhalb Stunden mit einer glücklichen Leiterin und Dirigentin und mit Weihnachtswünschen von der Bühne verabschiedeten. 

Walter Tetzloff 


Auch einer der Mitwirkenden hat einen Beitrag über das Weihnachtskonzert aus seiner Sicht verfasst:

Mein erstes Weihnachtskonzert

Am Anfang des Konzerts war ich sehr aufgeregt. Ich war mit meinen Großeltern aus Frankreich und mit meinen Großeltern aus Deutschland da, aber natürlich auch mit meinen Eltern und meinem Bruder. Als wir an der Aula ankamen, mussten wir uns trennen. Sie gingen in die Aula und ich ging weiter zu den Übungsräumen und den Klassenräumen. Da habe ich andere getroffen, die ich kenne. Ich habe meine Sachen ausgepackt und mich ein bisschen eingespielt. 

Danach habe ich etwas mit meinen Freunden geredet. Nach einer Zeit kam Frau Santa herein und sagte, dass wir unsere Instrumente dalassen und in die Aula gehen sollten, um zu gucken, ob wir genug Stühle und Notenständer haben. Als alles geklärt war, gingen wir wieder zurück. Ich war sehr, sehr aufgeregt: Die Aula war voller Erwachsener! Eltern, Lehrer, Opa, Oma, papi et mamie! 

Bald darauf kam Frau Santa noch einmal herein und holte uns in die Aula. Als ich mit meiner Violine an meinem Platz saß, war ich noch aufgeregter, aber ich konnte gar nichts mehr sehen. Wir haben „Carol of the Drum“ und den „Nur-Zwei-Töne-Song“ gespielt. Das klang richtig gut!

Als wir fertig wurden, haben wir uns auf die Bank gesetzt und den anderen zugehört. Leider hatte ich nicht so viel Platz und es war etwas sehr laut für meinen Geschmack. Einige haben gesprochen, das hat mich gestört. Ansonsten war alles sehr schön. Dann gingen wir zurück, um unsere Sachen zu packen. Insgesamt dauerte das Weihnachtskonzert zwei Stunden. Ich war sehr froh, dass alles so funktioniert hat, wie es sollte. Meine Familie fand mein erstes Weihnachtskonzert auch sehr schön!

Clément Runge